Projekt ARES
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Welcher Rotfilter kann empfohlen werden? Bei mir klappt's nicht!!

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Welcher Rotfilter kann empfohlen werden? Bei mir klappt's nicht!! Empty Welcher Rotfilter kann empfohlen werden? Bei mir klappt's nicht!!

Beitrag von Knallkopp Sa 30 März 2024, 13:13

Hallo,

die Einrichtung von ARES hakt beim mir. Ich habe verschiedene Setups probiert. Mehrere Monitore, einen Fernseher, verschiedene Kameras und auch zwei unterschiedliche Beamer. Die Waffe ist aus dem Shop hier. Es tritt immer der gleiche Effekt auf: Der Leser wird am Rand des Bildes, wo es dunkelt ist, astrein erkannt. In der Bildmitte, wo es heller ist, wird der Laser schlecht bis gar nicht erkannt. Wenn ich den Schwellwert herunterregle bis der Laser erkannt wird, bekommen so viele Fehlerkennungen, dass die Anwendung sich verselbstständigt und nicht mehr bedienbar ist.

Ich vermute, dass die Filterfolie nicht optimal ist. Gibt es Empfehlungen? Sind Fotofilter mit 650nm das Mittel der Wahl?

Danke für eure Tipps im Voraus!

Gruß,

Knallkopp

Knallkopp

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Beitrag von blubblub So 14 Apr 2024, 19:56

Ich nehme mal an du hast die Standardpistole mit rotem Laser?
Die kurze Antwort ist, ein anderer Farbfilter wird dir nicht helfen. Egal wie präzise er als Kantenfilter ausgelegt ist.
Das liegt schlicht an einem technischen Missverständnis.
Die Kameras die wir verwenden sind ja Farbkameras die im Kern schwarz-weiss-Kameras mit vorgesetztem Filtermosaik in den Farben rot, grün und blau sind. Ein zusätzliches Rotfilter führt zu praktisch überhaupt keiner Änderung im roten Farbkanal. Lediglich der grüne und blaue Farbkanal werden beeinflusst was aber leider keine positive Auswirkung hat.
Es gibt eigentlich überhaupt nur zwei Gründe einen Rotfilter einzusetzen:
1. Einsatz einer schwarz-weiss Kamera weil es dort keinerlei Aufspaltung in Farbkanäle gibt
2. Einsatz eines Infrarotlasers

zu 2. der eigentliche Vorteil des Einsatzes eines Rotfilters beruht auf einer Schwäche der eingesetzten Farbfiltermosaike der Farbsensoren die zwar im sichtbaren Bereich die Grundfarben gut filtern aber ab dem nahen Infrarotbereich wieder durchlässig werden weswegen Infrarotlicht als leicht rosa eingefärbtes weiss zu sehen ist. Natürlich besser wenn man den bei normalen Kameras verbauten UV-IR-Cutfilter entfernt.
Damit hätte man folgende Vorteile, man kann den roten Farbkanal benutzen um die Kamera zu justieren und man kann den blauen oder grünen Farbkanal, der ja durch das Rotfilter praktisch überhaupt kein Licht abbekommen ausser dem infraroten, hervorragend zur Detektion des Laserimpulses verwenden.

Was deine Tests mit Fernsehern angeht, das wird nur mit zusätzlichem Aufwand überhaupt und wenn dann nur eher schlecht funktionieren da die Oberfläche der Displays antireflektionsbeschichtet ist. Kann man gut mit einer Taschenlampe oder einem Laser testen.

Bei Beamern kann man leicht in die Falle gehen wenn man Beamer mit DMD verwendet. Bei diesen wird das farbige Bild aufgebaut indem nacheinander ein rotes, grünes und blaues Bild erzeugt wird. Das ist für die Kamera echt unschön. Egal ob das ein normaler Beamer mit Lampe und Filterrad oder ein "Laserbeamer" ist. Viel besser sind da billige Beamer die eine weisse Lichtquelle und ein vollfarbiges LCD oder Beamer mit Strahlteiler und 3 LCDs weil dort die Farben gleichzeitig und nicht nacheinander erzeugt werden.

Was auch noch eine gerne genutzte Fehlerquelle ist, sind in den Einstellungen der Kamera auch wirklich die Automatikfunktionen für Verstärkung und Weissabgleich ausgeschaltet?

Falls du noch einen Diaprojektor hast könntest du mal folgendes testen, weisses Bild auf die Leinwand projizieren und die Erkennung testen. Dabei hättest du die Fehlerquelle Beamer ausgeschaltet und müsstest dich nur noch mit Kamera und Laser rumschlagen.
Ach ja, funktioniert mit hoher Wahrscheinlichkeit nur mit einer der älteren Versionen von Ares, aus dem Archiv, die noch ohne Autokalibrierung funktionierte.

blubblub

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